Frankfurt (ots) - Doch wahr ist leider auch: In der US-Gesellschaft gibt es keine Mehrheit für ein Amtsenthebungsverfahren. Genau deshalb wollten die Demokraten, dass Ex-Sonderermittler Mueller seinen 448-seitigen Report durch einen persönlichen Auftritt zum Leben erweckt. Mit seiner unkonzentrierten und defensiven Präsentation hat der 74-Jährige eher das Gegenteil bewirkt. Das ist schmerzhaft, aber hoffentlich auch heilsam: Die Opposition sollte das Impeachment-Projekt, das im Senat mit seiner Republikaner-Mehrheit ohnehin scheitern würde, aufgeben. Wer Trump aus dem Amt jagen will, hat bei den Wahlen in 15 Monaten eine ideale Gelegenheit. Darauf müssen die Demokraten ihre Kräfte konzentrieren.