Köln (ots) - NRW-Justizminister Peter Biesenbach will den Kampf gegen Geldwäsche zur Ländersache machen. "Deutschland ist ein Paradies für Geldwäsche", sagte der CDU-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). Bei der Verfolgung der Straftaten sieht Biesenbach noch "viel Luft nach oben". Seit Jahren kritisieren Experten, die im Auftrag des Bundesfinanzministers agierende Zoll-Behörde Financial Intelligence Unit (FIU). Demnach gehen Geldwäscheanzeigen der Banken verloren oder werden viel zu spät bearbeitet. Geht es nach Biesenbach soll sich dies bundesweit ändern: "Die Arbeit der FIU hat bisher nicht überzeugt, da bleiben viel zu viele Verfahren liegen. Es wäre besser dies den Spezialisten in den Ländern zu überlassen."