Heidelberg (ots) - Die Wahl war vor allem eine Klimaschutz-Wahl. Morrison gilt als enger Vertrauter der Kohle-Lobby, seine Parteifreunde leugnen teils den Klimawandel, er verharmloste ihn zumindest. Unter seiner Führung war Australien einer der größten Klimasünder weltweit, die CO2-Bilanz des Kohlelandes ist desaströs. Geschadet hat Morrison damit nicht zuletzt seinem eigenen Land: Ob Dürren, Buschbrände, Sturmfluten, sintflutartiger Regen oder das Korallensterben vor der Küste - in wenigen Ländern sind die Folgen des menschgemachten Klimawandels so sichtbar wie hier. So gesehen kann man die Wahl auch als einen Sieg des Realismus verstehen.