Stuttgart (ots) - Das Standort-Bashing aus der Wirtschaft wirkt allzu ansteckend. Wenn ohne Unterlass dem Abstieg das Wort geredet wird, lässt sich die Konjunktur nicht beleben, weil dann nicht mehr investiert wird. Es bräuchte sichtbare Fortschritte, um mehr Zuversicht auszulösen. Insofern würde Wirtschaftsminister Robert Habeck gerne Antidepressiva verteilen, wenngleich mit fraglicher Wirkung. Seine Idee eines Deutschlandfonds ist im Ansatz nachvollziehbar, denn nur mit mehr Investitionen kommt die Industrie wieder in Gang. Doch hat Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger Recht, wenn er einwendet, dass sich Wettbewerbsfähigkeit nicht herbei subventionieren lässt.