Stuttgart (ots) - Hessen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen haben längst konkrete Zeitpläne für die Öffnung von Theatern und Veranstaltungsorten geliefert. Baden-Württemberg humpelt traurig hinterher. Das grün-schwarze Signal für die um ihre Existenz bangende hiesige Kulturszene und Kulturwirtschaft: desaströs. Zwischen der aktuellen Hygienepolitik und der öffentlichen Kultur herrscht eine letztlich unaufhebbare Spannung. Die Stärke besagter Kultur liegt im Gemeinschaftserlebnis von Künstler und Publikum. Sicher, zur aktuellen Corona-Abstandspolitik ist derzeit keine vernünftige Alternative in Sicht. Aber damit hat die Krise der Kulturszene gerade erst begonnen. Für zahlreiche Künstler ist diese Krise existenziell - und zwar im wirtschaftlichen Sinne. Die Politik sollte auch darum auf ihre Signale besser achten.