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Benedikt wird zur tragischen Figur

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Es ist, als würde der Fall Georg Gänswein der Katholischen Kirche den Spiegel vorhalten: Nicht erst seit Martin Luther kritisiert man den Klerus in Rom als eitel und selbstverliebt. Es geht um Machtspiele und Einfluss, um Hofschranzentum und Heuchelei. Georg Gänswein hat in seiner Eitelkeit nicht nur Papst Franziskus zum Handeln gezwungen. Er hat vor allem auch dem Mann geschadet, dem er am meisten verdankt: Dem Papa emeritus, Benedikt XVI..

Mainzer Bischof Kohlgraf für verheiratete Priester in der katholischen Kirche

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Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf sieht eine Lockerung des Pflichtzölibats in der katholischen Kirche als Ausdruck einer legitimen Dezentralisierung. "An einer Frage wie der Priesterweihe für verheiratete Männer wird sich jetzt entscheiden, wie konkret das werden darf", sagte Kohlgraf dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe und Online). Auf der am Montag (6. Oktober) in Rom beginnenden Amazonas-Synode soll unter anderem über die Möglichkeit der Priesterweihe für verheiratete Männer gesprochen werden. Papst Franziskus hat in dieser Frage Offenheit signalisiert. "Ich hielte verheiratete Priester in bestimmten Regionen weder für einen Angriff auf die Weltkirche noch auf das Priesteramt generell", betonte Kohlgraf.