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Von Erneuerung keine Spur

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  • Subtitle: CDU-Vorsitz
  • Bild Hintergrund Text Farbe: Hell

Der sich abzeichnende Dreikampf um den CDU-Vorsitz offenbart einmal mehr: Personell ist die Partei nach 16 Jahren Merkel ausgelaugt. Was der Kanzlerin oft genug vorgeworfen wurde, dass sie keinen potenziellen Konkurrenten duldete und weder einen Kronprinzen noch eine -prinzessin aufbaute, rächt sich nun bitter. Wenn Helge Braun, wie er gestern ankündigte, CDU-Chef werden will, um, was er nicht ankündigte, Friedrich Merz zu verhindern, dann klingt das fast nach Selbstaufgabe. Ausgerechnet der Mann, der einer der engsten Vertrauten der Kanzlerin ist und wie kaum ein anderer für das System Merkel steht, soll nun die Erneuerung der CDU vorantreiben und den künftigen Kurs bestimmen?

Warum Friedrich Merz poltert und Armin Laschet lieber abwartet

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Nur Stunden nach der CDU-Wahlschlappe in Thüringen hielt es der Sauerländer Friedrich Merz nicht mehr aus. "So darf es nicht weitergehen", ließ er wie Donald Trump per Twitter wissen. Die Arbeit der Bundesregierung sei "grottenschlecht". Ziel seiner Attacke war nicht allein CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer, sondern besonders auch die Kanzlerin.

Warum Laschet mehr ins Risiko geht als Merz

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Wer den Umfragen glaubt, wird Friedrich Merz als immer Führenden auf der Rechnung haben. Der Sauerländer verkörpert Durchsetzungsfähigkeit, ist klar in Aussage und Richtung. Man glaubt zu wissen, was man bekommt, wenn man ihm seine Stimme gibt. Nur: Der Vorsitzende der CDU wird von 1001 Delegierten bestimmt - und nicht in einer Urwahl von allen CDU-Mitgliedern. Wenn Merz seine 48 Prozent aus 2018 im Zweikampf mit Annegret Kramp-Karrenbauer als heutige Basis sieht, dann ist das Zweckoptimismus: Die meisten Delegierten werden aus NRW kommen und zu einem guten Teil für die NRW-Kombi Laschet/Spahn stimmen, wenn es zum Schwur kommt. Seinerzeit stand den NRW-Delegierten allein Merz als Kandidat ihres Landesverbands zur Wahl. Gegnerin: die Saarländerin Kramp-Karrenbauer.

Wolfgang Bosbach will keinen Wahlkampf mehr für die CDU machen - "Das war's dann" - Reaktion auf Kritik an Auftritt mit Hans-Georg Maaßen

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Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach beendet die Unterstützung für Wahlkämpfe seiner Partei. Er reagiert damit auf die Kritik an einem Auftritt mit dem ehemaligen Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen, der sich in Thüringen um ein CDU-Direktmandat für den Bundestag bewirbt. "Ich mache 49 Jahre Politik und habe mir im angeblichen Land der Dichter und Denker nicht vorstellen können, welches Ausmaß an Hetze es gibt", sagte Bosbach in seinem Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND).