Zum Hauptinhalt springen

Inhalte im Bereich: Umwelt



23. Juli 2019
Manche Motorräder und sogenannte Sportwagen sind einer Studie des Umweltbundesamts zufolge viel lauter als bisher bekannt. Wenn sie provokativ gefahren werden - also mit besonders hohen Motordrehzahlen - werden sie als 4 mal so laut empfunden wie der gesetzliche Grenzwert. Das zeigen lang erwartete Messergebnisse, die die Tageszeitung "taz" (Dienstag-Ausgabe) exklusiv einsehen konnte.

19. Juli 2019
In den vergangenen 150 Jahren sind zahlreiche Pflanzen auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik ausgestorben oder nicht mehr auffindbar. Und viele von denjenigen, die noch da sind, gelten als gefährdet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen. Demnach sind in dem Zeitraum 149 sogenannte Pflanzentaxa verschwunden. Dabei handelt es sich um ganze Arten oder deren Unterarten. Womöglich ist also eine deutlich höhere Zahl an Pflanzen ausgestorben.

18. Juli 2019
Der Deutsche Städtetag hat vor der Sitzung des Klimakabinetts an diesem Donnerstag die Bundesregierung aufgerufen, auf jeden Fall auch einen Preis für CO2-Emissionen einzuführen. Präsident Burkhard Jung sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir verstehen, dass noch intensiv erörtert werden muss, wie das passende Modell für einen CO2-Preis aussehen kann. Aber für die Städte ist klar: Ein Preis auf Kohlendioxid ist ein notwendiger Ansatz, um diesen Schadstoff zu reduzieren und so die Klimaziele schneller zu erreichen." Soziale Härten müssten dabei mit geeigneten Maßnahmen abgefedert werden,...

17. Juli 2019
Die Zeit der Debatten und des Dampfablassens ist vorüber. Nun kommt das Bienenschutz-Gesetz in den Praxistest: Die Landwirte werden rasch merken, dass viele der befürchteten Nebenwirkungen durch Begleitgesetz, Maßnahmenkatalog und Finanzhilfen in Höhe von jährlich 70 Millionen Euro gut abgepuffert sind. Wo sich Lücken zeigen, wird sicher nachjustiert. Am wichtigsten aber ist nun, dass sich in den nächsten Monaten und Jahren zeigt, dass deutlich mehr Artenschutz auch spürbare Wirkung entfaltet. Sonst wäre alles ein teurer Fehlschuss.

15. Juli 2019
Das Bundesumweltministerium hat die Ankündigung von Bundesagrarministerin Julia Klöckner zum Ende der Glyphosat-Zulassung in der Europäischen Union begrüßt. "Es ist gut, dass die Bundeslandwirtschaftsministerin sich zum Enddatum 2022 bekennt", sagte ein Ministeriumssprecher dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). "Für die Zeit vor 2022 brauchen wir einen überzeugenden Ausstiegspfad mit Einschränkungen bei Flächen und Anwendungen", betonte der Sprecher. Dazu sei man "in konstruktiven Gesprächen" mit dem Landwirtschaftsministerium.

15. Juli 2019
Der Naturfilmer und Artenschützer Dirk Steffens (51, "Terra X") prophezeit dramatische Folgen des Artensterbens. Laut Weltartenschutzbericht seien von weltweit acht Millionen Arten eine Million bedroht. "Eine Katastrophenmeldung! Ungefähr so, als würde die Nasa vermelden, dass wir demnächst von Außerirdischen angegriffen werden. Oder dass ein riesiger Meteorit direkt auf die Erde zurast", sagte Steffens der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

15. Juli 2019
Niedersachsens Umwelt- und Energieminister Olaf Lies sieht ein großes internationales Potenzial in der Erzeugung von "grünem" Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. "Im grünen Wasserstoff steckt Wertschöpfung für Regionen, die viel Sonne, aber sonst wenig Ressourcen haben. Wie die Wüste", sagte der SPD-Politiker der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Das wäre ein Desertec 2.0, und zwar unabhängig von anfälligen Stromleitungen. Der Wasserstoff kann vor Ort genutzt oder per Schiff zu uns exportiert werden."

13. Juli 2019
Schauspieler Heino Ferch (55) sieht das Umweltengagement seiner drei Kinder mit viel Sympathie: "Das Umweltbewusstsein ist auch schon bei meiner zweiten Tochter, die bald elf wird, immens groß. Plastikmüll, der Umgang mit Ressourcen ist ein ganz starkes Thema", sagte der 55-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Deshalb werde auch der Wasserhahn beim Zähneputzen abgestellt: "Das unterstütze ich natürlich. Ich sehe wohl ein, dass unsere Generation ziemlich rücksichtslos aus dem Vollen geschöpft hat."

12. Juli 2019
Für den wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream in Deutschland ist die Umwelt- und Klimaproblematik etwas von einem anderen Stern. Sie passt einfach nicht in die beschränkten Modelle von Angebot und Nachfrage, von Kosten-Nutzen-Rechnungen und einem sanften Ordnungsrahmen, der den Marktakteuren lediglich ein paar grobe Regeln vorgibt. Beim Klimaschutz geht es hingegen auch um direkte staatliche Eingriffe in die Wirtschaft bis hin zu Verboten und Mehrjahresplänen.

5. Juli 2019
Lange hat die Politik zugesehen, wie Deutschland seine Klimaziele verfehlt. Seit dem Erfolg der Grünen überbietet man sich mit Plänen. Klar ist: Wer den Ausstoß an Kohlendioxid begrenzen will, muss ihn mit einem Preis versehen. Und der darf nicht länger nur für Stromerzeuger gelten, sondern auch für die Bereiche Wärme und Verkehr, die bisher kaum Einsparungen geleistet haben. Klar ist auch: Das Ganze muss dem CO2-Emittenten, egal ob Bürger oder Industrie, weh tun. Sonst ändert er sein Verhalten nicht. Wer anderes sagt, gaukelt Wählern etwas vor oder meint es nicht ernst mit dem Klimaschutz....