22. Aug. 2016
VW: Riss in der Lieferkette
Noch immer wird gerätselt, wie es zu dem GAU im Verhältnis von zwei Zulieferern zum Großkunden Volkswagen mit einem Lieferstopp kommen konnte. Klar ist nur, dass in sechs Volkswagen-Werken für vorerst etwa eine Woche die Produktion ganz oder teilweise zum Erliegen kommt. Ist David auch hier der Gute und Goliath der Böse? Oder ist es etwa umgekehrt?
22. Aug. 2016
Autoindustrie - Beitragszahler schröpfen
Ganz schön mutig, wie die Autozuliefer-Gruppe Prevent mit dem VW-Konzern kämpft. Wegen des Lieferstopps für Teile stehen die Bänder in der Golf- und Passat-Produktion still, und 28 000 VW-Beschäftigte müssen kurzarbeiten.
22. Aug. 2016
CETA: Vorläufige Anwendung kann zum Dauerzustand werden
Wenn das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada wie geplant “vorläufig“ angewendet wird, kann daraus ein Dauerzustand werden. Der Grund: Selbst wenn ein nationales Parlament den CETA-Vertrag nicht ratifiziert, könnte das Abkommen trotzdem weiter angewendet werden. Zu diesem Schluss kommt ein Gutachten des Völkerrechtlers Prof. Wolfgang Weiß von der Universität Speyer.
12. Aug. 2016
Konjunktur: Robuster als gedacht
Die deutsche Konjunktur zeigt sich in der ersten Jahreshälfte 2016 erstaunlich robust. Hierbei hat sich der Außenhandel insbesondere im zweiten Quartal als Konjunkturstütze erwiesen. Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung werden Waren made in Germany in Süd- und Osteuropa wieder vermehrt nachgefragt. Doch fehlende Investitionen sind Grund zur Sorge.
8. Aug. 2016
Ärzte erhalten weiter geheime Millionenzahlungen für Anwendungsbeobachtungen
Im vergangenen Jahr haben Pharma-Unternehmen Ärzten für die Teilnahme an sogenannten Anwendungsbeobachtungen (AWB) Dutzende Millionen Euro gezahlt. Das zeigen Recherchen von NDR, WDR, Süddeutscher Zeitung und dem gemeinnützigen Recherchebüro Correctiv. Insgesamt liefen 2015 mehr als 600 Anwendungsbeobachtungen.
3. Aug. 2016
Kampf gegen die Milliarden-Bürokratie
Bürokratie belastet die deutsche Wirtschaft jedes Jahr mit zig Milliarden Euro. Das zu begrenzen, ist eine zentrale Aufgabe des Nationalen Normenkontrollrats, der vor zehn Jahren seine Arbeit aufnahm. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt jetzt: Vieles hat sich seither zum Besseren verändert, doch es gibt noch Luft nach oben.
2. Aug. 2016
Weniger Pleiten, weniger Innovation
Immer weniger Unternehmen rutschen in Deutschland in die Insolvenz. Das zeigt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer neuen Studie: Seit über zehn Jahren sinkt die Zahl der zahlungsunfähigen Firmen. Doch der Erfolg ist nicht gleichmäßig verteilt – NRW verliert den Anschluss.
1. Aug. 2016
Pensionsversprechen der Unternehmen: Niedrigzinsen schaden doppelt
Geldanlagen werfen kaum noch Zinsen ab, weshalb Firmen viel mehr Geld als früher für ihre Pensionszusagen zurückstellen müssen. Den deutschen Staat interessiert das bislang allerdings nicht: Laut einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) müssen die Unternehmen deshalb insgesamt zwischen 20 und 25 Milliarden Euro Steuern zu viel zahlen – Geld, das ihnen für Investitionen fehlt.
27. Juli 2016
Türkei: Finanzierung der Warenimporte gefährdet
Die Lage der türkischen Wirtschaft war jahrelang solide. Nun verunsichert die politische Instabilität Touristen und Kapitalgeber. Das stellt die langfristigen Entwicklungsperspektiven des Landes in Frage. Denn sowohl die Einnahmen aus dem Tourismus als auch ausländisches Kapital sind nötig, um das riesige Defizit im Warenhandel zu finanzieren.
26. Juli 2016
Commerzbank: Keine großen Sprünge
Bei dem, was dieser Tage auf Anleger niederprasselt, kann man schon mal durcheinanderkommen. Und so vermeldeten erste frustrierte Commerzbank-Anteilseigner nach der nächtlichen Ad-hoc-Mitteilung schon mal voreilig, die Gewinnwarnung des Instituts sei eine klare Enttäuschung. Gemach, gemach. Denn frühestens kommenden Dienstag dürfte der in stürmischen Zeiten auf die Kommandobrücke bestellte Konzernchef Martin Zielke mit Vorstellung des endgültigen Zahlenwerks für das zweite Quartal auch zur Prognose Stellung beziehen.