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Inhalte im Bereich: Wirtschaft



8. Jan. 2020
Gerade noch schien es, als könnte sich die Wirtschaft im Euroraum von den politisch hervorgerufenen Unsicherheitsfaktoren befreien, da kommt schon der nächste Belastungsfaktor: die Kriegsgefahr am Golf. Der Iran als Handelspartner für sich genommen ist von den Größenordnungen her im Außenhandel zwar zu vernachlässigen. Doch das gilt nur, wenn man allein die direkten Folgen vor Augen hat. Denn mittelbar könnten die Auswirkungen enorm sein: Das gilt für langfristig höhere Energie- und Spritpreise sowie Heizkosten aufgrund gestiegener Rohölpreise wie auch für Störungen im gesamten Nahen und Mitt…

7. Jan. 2020
Der SPD-Vorschlag einer neuen Steuer auf extreme Wertzuwächse von Grund und Boden stößt bei Topökonom Clemens Fuest auf Widerspruch. Fuest, Chef des Münchener Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, erklärte auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Bei der Frage, wem die Wertsteigerungen aus der Ausweisung von Bauland zukommen, geht es letztlich um Eigentumsrechte." Kommunen könnten prinzipiell Flächen erwerben und sie dann in Bauland umwandeln und damit zumindest einen erheblichen Teil der Wertzuwächse beanspruchen. "Eine Steuer braucht man dafür nicht."

6. Jan. 2020
Die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch die USA hat die Märkte auf dem falschen Fuß erwischt. Sah es am ersten Handelstag des Jahres noch so aus, als würden die Aktienmärkte ihre Rekordjagd fortsetzen können, folgte mit der Eskalation im Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran die kalte Dusche. Anders als erwartet sind Risiko-Assets somit die Verlierer des Jahresauftakts und sichere Häfen seine Gewinner. Der Goldpreis hat seit dem Jahresbeginn um 3 Prozent zugelegt, mit zehnjährigen Bundesanleihen konnten Anleger 0,6 Prozent einspielen, während der Dax um 0,9…

3. Jan. 2020
Am ersten Handelstag des neuen Jahres herrschte an den internationalen Finanzmärkten noch eitel Sonnenschein. An der Wall Street stiegen die drei großen Aktienindizes wieder einmal auf Allzeithochs, und auch diesseits des Atlantiks gab es deutliche Gewinne an den Aktienmärkten. Nur einen Tag später sah die Situation schon wieder gänzlich anders aus. Die jüngsten Ereignisse im Irak machen den Marktteilnehmern die großen Risiken deutlich, die das Potenzial haben, für starke Verwerfungen an den Märkten zu sorgen.

2. Jan. 2020
Es war ein Wettkampf, den sich die Kontrahenten stets am Ende des Jahres lieferten - ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Beobachter in Atem hielt. Eigentlich. Denn diesmal stand der Sieger schon seit langem fest, da Boeing ihren Kassenschlager seit dem im März verhängten Flugverbot für die 737 Max nicht mehr ausliefern darf. Deshalb ist es keine Überraschung mehr, dass Airbus den Erzrivalen aus den USA von den Auslieferungen her als weltweit größter Flugzeugbauer mit deutlichem Vorsprung wieder abgelöst hat, nachdem die Amerikaner 2018 noch knapp vorn lagen. Um genau beurteilen zu können, wie gut Ai…

29. Dez. 2019
Die Strompreise steigen und steigen, obwohl sie sinken und sinken. Es ist ein Paradoxon, das niemand so genau erklären kann: Im Großhandel ist Strom für Weiterverkäufer fast ein Drittel billiger als vor einem Jahr, trotzdem erhöhen die meisten Grundversorger ihre Preise deutlich.

29. Dez. 2019
Nach Ansicht von Timo Wollmershäuser, Konjunkturchef am Ifo-Institut, fängt sich die deutsche Industrie zum Jahreswechsel. "Der freie Fall der Industrie ist gestoppt", sagte er im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe).

27. Dez. 2019
Der Ölpreis zeigt zum Jahresende hin eine bemerkenswerte Entwicklung. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude ist inzwischen über die Marke von 68 Dollar je Barrel geklettert. Dies ist der höchste Stand seit drei Monaten. Die Notierung nimmt Kurs auf 70 Dollar. Sie würde damit das Zwischenhoch von Mitte September von rund 69 Dollar hinter sich lassen und sich den Niveaus von April und Mai von bis zu 75 Dollar annähern, die damals in Zusammenhang standen mit extrem hohen politischen Spannungen am Persischen Golf.

26. Dez. 2019
Die sonst so subventionskritische deutsche Industrie ruft nach erleichterten Bedingungen für das staatliche Kurzarbeitergeld. Wenn der Maschinenbau oder die Automobilbauer in eine Flaute geraten, ist ihr Ruf nach Hilfe von Vater Staat plötzlich laut zu hören. Wenn es um Hilfen für andere Interessengruppen geht, hagelt es dagegen Kritik. Sympathisch ist das nicht. Vor allem nicht aus Sicht der Steuer- und Beitragszahler, die das Kurzarbeitergeld finanzieren.

26. Dez. 2019
Der Vorstandschef der TUI, Fritz Joussen, gibt sich optimistisch zum Reisegeschäft 2020. "Für den aktuellen Winter liegen die Buchungen konzernweit mit vier Prozent im Plus, in Deutschland liegen die Buchungen ebenfalls auf diesem Niveau", sagte der Chef von Europas größtem Reisekonzern der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag).