21. Nov. 2019
Lehrermangel in NRW: Geldjonglage im Schulsystem
Der von Schulministerin Yvonne Gebauer angekündigte Gehaltszuschlag für dauerhaft unbesetzte Stellen trägt nicht zur Beseitigung des Lehrermangels bei. Er sorgt aber womöglich für dessen bessere Verwaltung - weil er Bewerber dazu ermutigen kann, sich vielleicht doch für die schwierigere Schule zu entscheiden, die eine bessere Besetzung eben auch dringender benötigt. Mehr Geld löst das Problem nicht, heißt es im Schulministerium ja gerne, wenn begründet werden soll, warum das Versprechen, Grundschullehrern auch das A13-Gehalt zu gewähren, noch nicht eingelöst wurde. Aber wo man sich gar nicht…
21. Nov. 2019
Deutschland will künftig Imame ausbilden
Der deutsche Staat will künftig zusammen mit islamischen Verbänden Imame in Deutschland ausbilden. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" soll ein bundesweites Pilotprojekt am Donnerstag (21.11.) in Osnabrück anlaufen. Zusammen mit der Universität Osnabrück soll ein sogenanntes "Islamkolleg" gegründet werden. Das Bundesinnenministerium (BMI) erklärte gegenüber der "NOZ", es stehe in engem Kontakt mit Uni und Verbänden - "auch mit Blick auf eine angefragte mögliche Unterstützung des Modellvorhabens im Rahmen der Projektförderung". Wie aus Unterlagen hervorgeht, die der Redaktion vo…
14. Nov. 2019
Frauen in der Armutsfalle
Das wohlhabende Bayern sticht im neuen Schuldneratlas der Creditreform alle anderen Bundesländer aus. Im Freistaat sind die wenigsten Privatleute überschuldet. "Nur" 7,3 Prozent der über 18-Jährigen kriegen ihre finanzielle Situation nicht in den Griff. Bundesweit sind es zehn Prozent. In Regensburg mit seinen - immer noch - vielen Toparbeitsplätzen läuft es schlechter als im Bayernschnitt. Zwar ist auch in der Domstadt die Zahl der Hochverschuldeten leicht gesunken, doch alarmierende neun Prozent können sich nicht mehr aus der Schuldenfalle befreien. Das ist auch eine Folge der drastisch ste…
13. Nov. 2019
Abwanderung von Berliner Lehrern nach Brandenburg
Wieder drohen drei stellvertretende Schulleiter aus Berlin nach Brandenburg abzuwandern. Schweren Herzens werden sie ihre Neuköllner Brennpunktschulen verlassen, Pädagogen mit Leidenschaft, die bewusst dorthin gegangen sind, wo das Leben nicht einfach ist. Doch die Verlockung durch den Beamtenstatus ist zu groß, und Brandenburg liegt vor der Haustür. Die Lücke, die sie reißen, wird schwer zu füllen sein. Schon jetzt sind zu viele Stellen in Schulleitungen unbesetzt. Einfach niemand da.
13. Nov. 2019
Tesla-Ansiedlung: Sprengkraft für den Senat
Tesla hat "Ja" gesagt. Geht es nach Elon Musk, dem Chef des US-Elektroautopioniers, soll das Werk vor den Toren Berlins schon Ende 2021 die Produktion aufnehmen. Am Standort Grünheide will der Autobauer dann laut Musk zunächst den Kompakt-SUV Model Y, Batteriezellen und Antriebsstränge bauen. Bis zu 10.000 Arbeitsplätze könnten entstehen. Die Zusage von Tesla bedeutet eine Milliarden-Investition - und ist ein Ritterschlag für die Metropolregion Berlin-Brandenburg.
13. Nov. 2019
Verbreitung von Nazi-Symbolen: Stadt Naumburg stoppt Zusammenarbeit mit Unternehmer
Die Stadt Naumburg hat die Zusammenarbeit mit dem Immobilienunternehmer Falko H. beendet. Hintergrund ist ein Video mit Nazi-Symbolen, das Falko H. Ende Oktober in seinem Whatsapp-Status gepostet hat. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe).
12. Nov. 2019
Keine Subventionen für Flughäfen
Den Mitarbeitern am Flughafen Weeze ist zwar ein sicherer Job zu wünschen, aber die örtliche Politik sollte sich genau überlegen, ob sie neue Millionenhilfen genehmigt. Schon bisher wurden 26 Millionen Euro an Krediten in eine stille Beteiligung umgewandelt, um den Airport zu entlasten. Wenn nun erneut Geld der Bürger fließt, droht der Flughafen ein Fass ohne Boden zu werden: Man sollte nicht vergessen, dass der Airport vorrangig in der Krise ist, weil Verkehr nach Düsseldorf und Köln abwanderte. Die höhere Luftverkehrssteuer verschärft nur die Lage, sie ist nicht die eigentliche Krisenursach…
12. Nov. 2019
Ostdeutschland Größte Schäden in Sachsen-Anhalts Forst
Der Wald in Deutschland ist massiv geschädigt. Sturm, Dürre und Käferplage haben in den vergangenen zwei Jahren den Baumbeständen zugesetzt. Sachsen-Anhalt verzeichnet dabei die höchsten Schäden in Ostdeutschland. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Insgesamt fielen 2018 und 2019 hierzulande rund 9,7 Millionen Festmeter Schadholz an. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter.
12. Nov. 2019
Niedersachsens Umweltminister legt Rettungsplan für kriselnde Windbranche vor
Angesichts der Krise der Windenergiebranche und dem massiven Stellenabbau beim Branchenriesen Enercon hat Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) einen Sofortplan zur Unterstützung des Wirtschaftszweiges vorgelegt. Darin fordert er nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" unter anderem Staatsbürgschaften für kriselnde Unternehmen. Auch Abstandsregeln für Windkraftanlagen stellt er infrage. Lies kritisiert laut "NOZ" vor allem die Politik der Bundesregierung, die Mitverantwortung an der "existenziellen Krise" trage. Der Minister warnte davor, dass der Windenergiebranche der gle…
11. Nov. 2019
Der Wald im Klimastress
Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen: Wenn NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser in zwei Wochen den zweiten Waldzustandsbericht ihrer noch kurzen Amtszeit vorstellt, wird er wie schon sein Vorgänger den bis dato dramatischsten Zustand des nordrhein-westfälischen Waldes seit Beginn der Untersuchungen beschreiben. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen: Noch weiß keiner, wann der Höhepunkt der Kalamität erreicht ist, wie Fachleute die schwere Schädigung des Waldes vor allem durch den Borkenkäferbefall bezeichnen. Ein bis zwei Jahre kann das durchaus noch dauern. Danach ist der Wald nicht m…