25. Feb. 2020
Warum Laschet mehr ins Risiko geht als Merz
Wer den Umfragen glaubt, wird Friedrich Merz als immer Führenden auf der Rechnung haben. Der Sauerländer verkörpert Durchsetzungsfähigkeit, ist klar in Aussage und Richtung. Man glaubt zu wissen, was man bekommt, wenn man ihm seine Stimme gibt. Nur: Der Vorsitzende der CDU wird von 1001 Delegierten bestimmt - und nicht in einer Urwahl von allen CDU-Mitgliedern. Wenn Merz seine 48 Prozent aus 2018 im Zweikampf mit Annegret Kramp-Karrenbauer als heutige Basis sieht, dann ist das Zweckoptimismus: Die meisten Delegierten werden aus NRW kommen und zu einem guten Teil für die NRW-Kombi Laschet/Spah…
24. Feb. 2020
Städte- und Gemeindebund schließt derzeit Abriegelung deutscher Städte aus
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGb) geht nicht davon aus, dass in Deutschland ähnlich drastische Maßnahmen gegen das Coronavirus unternommen werden wie in Italien. "Derzeit besteht kein Grund zu der Annahme, dass es in Deutschland dazu kommen müsste, ganze Städte abzuriegeln, also das Verlassen und Betreten zu verbieten", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGb dem Tagesspiegel (Dienstagsausgabe).
17. Feb. 2020
Die rechte Eskalation
Werner, Michael, Thomas, Tony, Thorsten, Ulf, Wolfgang, Markus, Frank, Marcel, Stefan, Steffen. Zwölf Vornamen. Sie klingen wie Nachbarn. Vertraut. Deutsch. Es sind die Vornamen der zwölf Tatverdächtigen, die am Freitag von der Polizei festgenommen wurden. Die Ermittler werfen ihnen vor, eine rechtsterroristische Gruppe gegründet und unterstützt zu haben. Sie wollten Moscheen angreifen, möglicherweise "Kommandos" bilden. Chaos stiften.
17. Feb. 2020
Verbraucheranwälte widersprechen VW
Die Anwälte, die für den Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) die Vergleichsverhandlungen mit VW geführt haben, wehren sich gegen den Vorwurf, ihre überhöhten Honorarforderungen hätten den Vergleich platzen lassen. "Die beteiligten Anwälte waren nicht auf Gewinn aus, wir hätten das Geld sogar gespendet", sagte Ralph Sauer von der RUSS Litigation am Montag dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe).
16. Feb. 2020
Die Sicherheitskonferenz hat die Gräben zwischen den Nato-Verbündeten aufgezeigt
Wenn es die Münchner Sicherheitskonferenz nicht gäbe, man müsste sie glatt erfinden. Nirgendwo sonst kommen so viele Staats- und Regierungschefs, Chefdiplomaten, Sicherheitsexperten und -organisationen zusammen wie jedes Jahr in der bayerischen Metropole. Und dabei werden nicht nur geschliffene, aber blutleere diplomatische Worthülsen ausgetauscht, sondern es wird unverblümt das ausgesprochen, was man denkt.
16. Feb. 2020
Grünen-Europaexpertin Brantner gegen stärkeres militärisches Engagement Deutschlands
Die europapolitische Sprecherin der Grünen, Franziska Brantner, hat Bekenntnisse der Bundesregierung auf der Münchner Sicherheitskonferenz zu einer stärkeren militärischen Rolle Deutschlands kritisiert. Was die anderen Staaten gefordert hätten, sei gar nicht in erster Linie mehr militärisches Engagement gewesen, sagte Brantner der "Saarbrücker Zeitung" (Montag-Ausgabe).
15. Feb. 2020
Jeder vierte Armutsgefährdete in Deutschland hat einen Job
Jeder vierte Armutsgefährdete in Deutschland ist nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe) erwerbstätig. Ein weiteres knappes Viertel der Menschen, die mit ihrem Geld kaum über die Runden kommen, sind Rentner im Alter von mindestens 65 Jahren, schreibt das Blatt unter Berufung auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes zur "Struktur der einkommensarmen Bevölkerung", die von der Sozialexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, ausgewertet wurden.
14. Feb. 2020
VW-Entschädigungsangebot an Kunden "nur heiße Luft"
Die Grünen haben das Angebot von VW, Dieselfahrer auch ohne Vergleich mit den Verbraucherschützern zu entschädigen, als "absurd" bezeichnet. "Ohne einen Vergleich und damit klaren Rechtsanspruch und einem funktionierenden System der Abwicklung ist es nur heiße Luft, die der Konzern verspricht", sagte Tabea Rößner, verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Es sei nicht in Ordnung, dass Volkswagen dem Verbraucherschutzverband vzbv die Schuld am Platzen der Verhandlungen zuschiebe. Der Autobauer entziehe sich einem transparenten Verfah…
14. Feb. 2020
Liberale fordern mehr Geld für Deutschlands Diplomaten
Im Vorfeld der 56. Münchner Sicherheitskonferenz fordern die Liberalen mehr Geld für Deutschlands Diplomaten. "Aus unserer Sicht ist es überfällig, das chronisch unterfinanzierte Auswärtige Amt zu stärken - denn wenn Diplomaten erfolgreich sind, müssen wir Soldaten gar nicht erst entsenden", sagte der FDP-Außenexperte Alexander Graf Lambsdorff im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
11. Feb. 2020
Es steht zu viel auf dem Spiel
Der Blick über den deutschen Tellerrand hinaus, etwa nach Italien oder Frankreich, zeigt, wie schnell scheinbar große konservative Volksparteien von der politischen Bühne gefegt werden können. Und dies vor allem dann, wenn sie personell und programmatisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind, wenn sie auf die immer neuen Herausforderungen keine überzeugenden Antworten haben. Die CDU Deutschlands ist mit dem Schlingerkurs, den Ungeschicklichkeiten und der nahezu völlig geschwundenen Durchsetzungskraft ihrer unglücklichen Noch-Vorsitzenden AKK in die tiefste Krise seit Jahrzehnten geschlittert…